Erich von Manstein

deutscher Generalfeldmarschall; im Zweiten Weltkrieg Oberbefehlshaber der 11. Armee, 1944 wurde ihm von Hitler das Kommando entzogen; Veröffentl. u. a.: "Verlorene Siege"

* 24. November 1887 Berlin

† 10. Juni 1973 Irschenhausen (heute zu Icking/Kr. Bad-Tölz)

Wirken

Erich von Lewinski, ev., wurde am 24. November 1887 als 9. Kind des preußischen Generals Eduard v.L. in Berlin geboren und am 16. Februar 1900 von dem Generalleutnant Georg von Manstein (Trebnitz) adoptiert. Sein eigentlicher Name lautet daher E. von Lewinski, gen. v. Manstein. Er besuchte in Straßburg (Els.) die Schule und war dann von 1900-1906 im Kadettenkorps.

Seine militärische Laufbahn begann 1906 im 3. Garde-Regiment zu Fuß und spielte sich, von den üblichen kurzen Kommandierungen zum Frontdienst in der Truppe abgesehen, im Großen Generalstab ab, auch während des Ersten Weltkrieges. Nach dem Kriege kam er in das Truppenamt des Reichswehrministeriums, wurde 1935 Chef der Operationsabteilung im Generalstab und ein Jahr später Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden des Generalobersten Freiherr v. Fritsch wurde M. auch aus dem O.K.H. entfernt und als Divisionskommandeur nach Liegnitz versetzt.

Bei Ausbruch des Krieges war v.M. im Feldzug gegen Polen Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Süd des Generalfeldmarschalls von Rundstedt, die anschließend an die ...